Wie Sie Immobilienprovisionen souverän verhandeln

Ausgewähltes Thema: Wie man Immobilienprovisionen verhandelt. Willkommen zu einem praxisnahen, motivierenden Einstieg in bessere Gespräche mit Maklerinnen und Maklern – mit klaren Strategien, realistischen Beispielen und respektvollen Techniken, die echte Ergebnisse liefern. Abonnieren Sie unseren Blog und teilen Sie Ihre Verhandlungserfahrungen!

In vielen Regionen liegt die Gesamtprovision beim Kauf zwischen etwa 3,57 % und 7,14 % inklusive Mehrwertsteuer, je nach Bundesland, Markt und Leistungspaket. Seit 2020 wird bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen die Käuferprovision oft mit der Verkäuferprovision geteilt, wenn der Makler für beide Seiten tätig ist.

Grundlagen der Maklerprovision: Orientierung und Spielräume

Daten als Verhandlungshebel: Fakten schlagen Bauchgefühl

Markt- und Vergleichsdaten sammeln

Recherchieren Sie regionale Durchschnittsprovisionen, typische Spannbreiten und jüngste Transaktionen. Erstellen Sie eine kompakte Übersicht mit Quellen, damit Ihre Argumente nachprüfbar sind. Je konkreter Ihre Daten, desto glaubwürdiger Ihr Verhandlungsrahmen und desto größer die Bereitschaft, Ihnen entgegenzukommen.

Leistungskataloge gegenüberstellen

Vergleichen Sie Angebote mehrerer Makler anhand klarer Kriterien: Exposé-Qualität, digitale Reichweite, 3D-Rundgänge, Besichtigungskonzept, After-Sales-Betreuung, rechtliche Vorbereitung. Ein strukturierter Leistungsvergleich zeigt, wo echte Mehrwerte liegen – und wo ein geringerer Provisionssatz dennoch angemessen ist.

Timing, Nachfrage und Saisonalität nutzen

Wenn der Markt abkühlt oder Ihr Objekt länger gelistet ist, steigt der Spielraum für Konditionen. Umgekehrt rechtfertigt besonders hohe Nachfrage eher erfolgsabhängige Modelle. Bringen Sie saisonale Muster, Zinsumfeld und lokale Trenddaten ins Gespräch, um Ihren Verhandlungszeitpunkt optimal zu wählen.

Recht und Fairness: Ihre Leitplanken

Beim Kauf von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen gilt seit Ende 2020: Wer den Makler beauftragt, kann die Kosten nicht vollständig auf die andere Partei abwälzen, wenn der Makler für beide Seiten arbeitet. In der Praxis bedeutet das häufig eine hälftige Teilung, sofern beide Parteien betreut werden.

Recht und Fairness: Ihre Leitplanken

Im Mietmarkt bezahlt in der Regel die Partei, die den Makler beauftragt hat. Dennoch bleiben Details verhandelbar: Leistungsumfang, Laufzeit, Kündigungsfenster. Achten Sie auf Transparenz in der Auftragsformulierung und dokumentieren Sie, wer wann welche Leistungen beauftragt und erhalten hat.

Strategien für Käufer und Verkäufer

Betonen Sie Ihre Finanzierungsstärke, schnelle Entscheidungswege und Bereitschaft zu klaren Fristen. Wer Sicherheit bietet, reduziert Maklerrisiken und kann einen niedrigeren Provisionssatz verhandeln. Bieten Sie unkomplizierte Koordination von Unterlagen, damit der Makler effizienter arbeiten und Kosten senken kann.

Strategien für Käufer und Verkäufer

Heben Sie die Attraktivität des Objekts, vorhandene Unterlagen und Vermarktungsreife hervor. Ein gut vorbereitetes, realistisch bepreistes Objekt beschleunigt den Verkauf. Im Gegenzug können Sie Staffelhonorare oder Deckelungen vorschlagen und so die Provision leistungsgerecht gestalten, ohne Motivation zu dämpfen.

Praxisgeschichten: Verhandlungen, die wirklich klappten

Ausgangslage: knappes Budget, solides Objekt. Ergebnis: fixiertes Basishonorar für Exposé, Besichtigungen und Unterlagen, plus Erfolgsanteil bei Zielpreisüberschreitung. Die Maklerin akzeptierte, weil Aufwand kalkulierbar blieb. Am Ende lag der effektive Satz unter dem Erstangebot – bei hervorragender Vermarktung.

Praxisgeschichten: Verhandlungen, die wirklich klappten

Sie verhandelte eine sinkende Provision ab 900.000 Euro Verkaufspreis, plus Bonus bei schneller Beurkundung. Die klare Struktur motivierte das Team, qualifizierte Interessenten zu priorisieren. Das Objekt erzielte zügig einen guten Preis, und beide Seiten fühlten sich fair behandelt und langfristig verbunden.

Fehler vermeiden und nächste Schritte

Nur über den Prozentsatz zu reden, ist riskant. Unklare Leistungen, fehlende Ausstiegsklauseln, unrealistische Zeitpläne und keine Datenbasis treiben Kosten hoch. Legen Sie Ziele, Meilensteine, Verantwortlichkeiten und Belege fest – dann entstehen nachvollziehbare, faire Provisionsmodelle.

Fehler vermeiden und nächste Schritte

Sammeln Sie regionale Daten, definieren Sie Ziele, vergleichen Sie Leistungspakete, wählen Sie ein Honorarmodell, planen Sie Anker und Alternativen, klären Sie Rechtliches, dokumentieren Sie Ergebnisse. Halten Sie einen Plan B bereit. Und: Nachverhandlung nur bei veränderten Rahmenbedingungen, sauber begründet.
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